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So kommen Sie sicher durch Black Friday und die Weihnachtszeit

Wenn die besten Angebote des Jahres locken, sind auch Betrügerinnen und Betrüger besonders aktiv. Gerade rund um Black Friday, Cyber Monday und das Weihnachtsgeschäft sind Kundinnen und Kunden häufig mit betrügerischen Nachrichten, Abo-Fallen und gefälschten Versandmitteilungen konfrontiert. Erfahren Sie hier, wie Sie sich schützen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Betrügerinnen und Betrüger eröffnen Fake-Onlineshops, die mit besonders günstigen Schnäppchen locken.
  • Mit gefälschten Paketbenachrichtigungen per Mail oder SMS versuchen sie, Sie zur Herausgabe Ihrer Daten oder Ihres Geldes zu bewegen.
  • Mittels Spendenbetrug will man sich Ihre Großzügigkeit zunutze zu machen.

Fake-Shops und Schnäppchen

Insbesondere zur Weihnachtszeit gibt es zahlreiche Fake-Shops im Internet. Sie locken mit vermeintlichen Festtagsangeboten, die Kundinnen und Kunden dazu bringen sollen, Produkte über betrugsanfällige oder manipulierte Zahlungsmethoden wie Direktüberweisung oder Geschenkkarten zu bezahlen. Vorsicht: Betrügerinnen und Betrüger investieren sogar für gute Platzierungen in den Google-Suchergebnissen oder in den sozialen Medien. So kann es schnell passieren, dass Ihnen gefälschte Markenprodukte in den Social-Media-Feed gespült werden.

So schützen Sie sich:

  • Prüfen Sie die Seite auf wichtige Erkennungsmerkmale wie ein korrektes Impressum mit Kontaktinformationen und Handelsregisternummer, Gütesiegel sowie Angaben zu Rückerstattungen und Rückgaben.
  • Achten Sie auf minderwertige Grafiken, fehlende Kontaktangaben, Schreibfehler und andere Merkmale, die auf einen unseriösen Shop hindeuten könnten.
  • Hören Sie auf Ihren Instinkt: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das im Zweifelsfall auch.

Gefälschte Versandbenachrichtigungen

In der Vorweihnachtszeit haben Paketdienste Hochbetrieb. Das nutzen Betrügerinnen und Betrüger aus, indem sie täuschend echte Benachrichtigungen über angebliche Sendungen verschicken, die nicht zugestellt werden konnten. Oder sie fordern zur Zahlung von Zoll- oder Versandkosten auf. Da viele Menschen zu dieser Zeit tatsächlich mehrere Bestellungen erwarten, wirken solche Nachrichten besonders glaubwürdig. Doch auch im Vorweihnachtsstress sollten Sie sich die Zeit nehmen und einen Moment innehalten, bevor Sie einer angeblich dringlichen Nachricht trauen.

So schützen Sie sich:

  • Prüfen Sie Absender und Links sorgfältig auf ungewohnte oder kryptische E-Mail-Adressen.
  • Achten Sie auf mögliche Erkennungsmerkmale wie unpersönliche Anreden, auffällige Grammatikfehler, dringliche Aufforderungen („letzte Chance“) und Links, die nicht zur offiziellen Domain des Versanddienstleisters führen.
  • Nutzen Sie nur die offiziellen Apps oder Webseiten der Versanddienstleister.
  • Geben Sie niemals persönliche Daten oder Zahlungsinformationen preis, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Spendenbetrug

Gerade zum Fest der Liebe und Besinnlichkeit spenden wir besonders häufig für wohltätige Aktionen und soziale Projekte. Das wissen auch Betrügerinnen und Betrüger und versuchen, wohlmeinende Taten auszunutzen. Sie geben sich als Hilfsorganisationen aus, die sich über E-Mails, Websites oder soziale Medien für vermeintliche humanitäre Zwecke einsetzen, um an Geld oder sensible Daten argloser Menschen zu gelangen. Dafür werden gerne auch aktuelle Krisen, Katastrophen oder emotionale Schicksale instrumentalisiert.

So schützen Sie sich:

  • Spenden Sie nur an vertrauenswürdige Organisationen. Recherchieren Sie Im Zweifel vorher, ob die von Ihnen gewählte Organisation seriös ist.
  • Achten Sie darauf, ob mit emotional überladenen Formulierungen gearbeitet wird, wie „Familie braucht sofort Hilfe!“ oder „Nur heute möglich!“. Überweisen Sie niemals spontan aufgrund emotionaler Appelle.
  • Achten Sie auf weitere Erkennungsmerkmale wie leicht abgewandelte URLs bekannter Organisationen und auffällige Zahlungsaufforderungen (z. B. nur per Überweisung an ausländische Konten).
  • Überweisen Sie keine Spenden, wenn Sie sich nicht sicher sind, und hinterlassen Sie keine Bankdaten auf verdächtigen Websites. Am besten spenden Sie nur über die offiziellen Seiten bekannter Organisationen.

Unerwünschte Abonnements und „Gratis“-Testangebote

Schnäppchen, kostenlose Testangebote oder Adventsaktionen sind zwar verlockend, bewegen sich aber häufig in einer Grauzone zwischen aggressivem Marketing, Irreführung und tatsächlichem Betrug. Oft steckt eine Kostenfalle dahinter. Besonders gefährlich sind versteckte Abos, die man im Shopping-Eifer abschließt und die sich automatisch verlängern oder nur schwer wieder kündigen lassen.

So schützen Sie sich:

  • Tragen Sie keine Zahlungsdaten ein, um ein „kostenloses“ Angebot zu nutzen.
  • Es sei denn, es handelt sich um ein Test-Abonnement: In diesem Fall wird nach Ablauf des Gratiszeitraums eine automatische Verlängerung vorgenommen. Das ist häufig legitim, kann aber auch missbraucht werden.
  • Ist die Kündigungsfrist länger als die eigentliche Testphase? Ein Testabo sollten Sie nur abschließen, wenn Sie auch sofort kündigen können.
  • Achten Sie auf kleingedruckte Vertragsbedingungen, unklare Preisangaben oder Gebührenhinweise, die erst nach dem Klick erscheinen.

Sicher shoppen mit einem guten Gefühl

Gerade in der umsatzstärksten Zeit des Jahres lohnt sich ein wachsamer Blick. Bleiben Sie aufmerksam, verlassen Sie sich auf sichere Zahlungsmethoden. Genießen Sie die Feiertage entspannt und ohne Sicherheitsrisiko.

Technische Sicherheit nutzen

Als Volks- und Raiffeisenbank legen wir großen Wert auf Ihre Sicherheit. Damit Sie sicher durch die Saison kommen, bieten wir Ihnen:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung mit SecureGo plus
  • Umsatzbenachrichtigungen per Push oder E-Mail
  • Kartenkontrolle direkt über unsere App
  • Unterstützung bei der Sperrung und Wiederherstellung Ihrer Karte

Was tun bei einem Betrugsverdacht?

Falls Sie eine verdächtige Nachricht erhalten oder einen Betrugsversuch vermuten, handeln Sie umgehend:

  • Melden Sie den Vorfall bei Ihrer Volksbank.
  • Sperren Sie Ihre Karte direkt in der Banking App oder über die zentrale Sperrhotline 116 116.
  • Ändern Sie Ihre Zugangsdaten zum Onlinebanking und ggf. weiteren Zahlungsdienstleistern, beispielsweise PayPal.
  • Beobachten Sie Ihr Konto und aktivieren Sie Benachrichtigungen für Transaktionen.
Illustration: Zwei Menschen in einem Boot halten Ausschau nach dicken Fischen

Phishing-Meldungen

Mit unseren Phishing-Meldungen informieren wir Sie über aktuelle Betrugsmaschen, wie Sie sich schützen und was im Fall der Fälle zu tun ist.

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